Den ersten Feldkampf in der einhundertjährigen Geschichte des Boßelvereins Vereinigte Köge, führte man gegen den damals schon starken Gegner aus Eddelak.
Mit 15 Werfern zogen die Boßler in ihrem Gründungsjahr ins Feld. Die Köger verloren ihren ersten Kampf mit 1 Schott und einem großen Kiek ut.
Im Jahr 1903 entsendeten die Köger erstmalig eine zwei Mann starke Delegation zur Verbandsvertretertagung nach Weddingstedt und ein Jahr später nahm der Verein bereits aktiv an dem Verbandsfest in Marne teil, ein Zeichen dafür, dass der Verein auch vom Hauptverband anerkannt wurde.
Der erste Sieg wurde, ebenfalls im Jahr 1904, gegen den Nachbarverein aus Marne eingefahren. Die Köger siegten mit 1 Schott und einem beachtlichen Kiek ut.
In den folgenden Jahren wurden gegen die Vereine aus Marne, Brunsbüttel, Eddelak, Friedrichsstadt und Tönning mit unterschiedlichen Ergebnissen Feldkämpfe ausgetragen und die Köger nahmen aktiv an den Veranstaltungen auf Verbandsebene teil.
Im Jahre 1907 jedoch kamen Unstimmigkeiten in dem Verein auf, die aber bereits ein Jahr später wieder beseitigt waren, so dass das Vereinsleben wieder rege aufgenommen wurde.
Die ersten weiten Würfe jenseits der 70 Meter ließen nicht mehr auf sich warten. Schnell wurden die Köger zu einem ernst zu nehmendem Gegner, der sich im Jahre 1910 sogar zu einem der stärksten Vereine auf Verbandsebene avancierte.
Als im Jahr 1912 der Unterverband Dithmarschen gegründet wurde, meldeten die Köge sage und schreibe 80 aktive Boßler. Beim ersten Unterverbandsfest 1913 in Heide erreichten die Boßler bei einem Fehlwurf eine Durchschnittsweite von 63 Meter. Sieben der achtzehn Wurf waren über 70 Meter weit!
Der erste Weltkrieg 1914-1918 brachte nicht nur das Vereinsleben zum Erliegen, sondern forderte auch das Leben von 23 aktiven Mitgliedern des Boßelvereins Vereinigte Köge.