Fahnen der Vereinigten Köge

Die Vereinsfahnen im Boßelsport sind so wichtig wie der Sport selbst auch. Bei besonderen Veranstaltungen, etwa Verbandsfesten oder Jubiläen, oder aber auch bei traurigen Anlässen, wenn Vereinsmitgliedern die letzte Ehre erwiesen wird, kommen diese in Handarbeit hergestellten Schmuckstücke aus dem sicheren und trockenem Vereinsschrank hervor.

Die erste Fahne des Boßelvereins Vereinigte Köge wurde am 24. Mai 1906 geweiht. Die Fahne zeigte auf einer Seite die blau-weiß-roten Farben des Landes und umseitig die Wappen von Friedrichskoog, Kronprinzenkoog und Kaiser-Wilhelm-Koog.

Die zweite Fahne des Vereins wurde am 15. Mai 1955 vom 1. Unterverbandsvorsitzenden Karl Warnsholt aus Westerdeichstrich geweiht. Sie wurde von den Frauen der Köger Boßler eigenhändig gestickt. Folgende Frauen haben daran gearbeitet: Anneliese Meyn, Dora Boje, Marianne Beyer und Magdalene johannßen. Die Fahne zeigt ebenso wie die erste, auf einer Seite die Wappen von den drei Kögen und auf der anderen Seite die farben Schleswig-Holsteins. Zusätzlich ist folgende Parole zu lesen: ” Forsch weg beim Kampf auf freiem Feld, Forsch weg zum Fest im schimmernden Zelt “. Sie ist noch heute die aktuelle Vereinsfahne der Vereinihten Köge.

Auf den Feldkämpfen werden die Köger Boßler jedoch von einem Duplikat begleitet, damit die “alte” Fahne keinen Schaden nimmt. Sie weist dem Werfer die optimale Richtung und Stelle an, wo die Boßel hingesetzt werden soll. Keiner im Verein kann dieses besser als unser Fahnenträger Max Heinrich Claußen.

Solange die meisten Boßler zurückdenken können, hat Max diese Tätigkeit ausgeübt. Er hat es mit seinen richtigen Weisungen sogar soweit geschafft, dass er auf Unter- und Verbandsebene diesen Posten inne hat und den Dithmarscher Boßlern ein erfolgreicher Fahnenträger wurde. Max kümmert sich aber nicht nur um die Fahne im Verein, sondern hat auch die Aufgabe, die Geräte des Vereins unterzubringen und zu pflegen. Auch setzte er sich in den vergangenen Jahren viel für die Jugend ein. So boßeln nicht nur seine drei Kinder Peter-Heinrich, Jan und Bernd, sondern sogar sein Enkel Björn. Eine Boßelfamilie wie sie im Buche steht. Max Heinrich will in den nächsten Jahren etwas kürzer treten und gibt in der nächsten Saison den Posten des Gerätewartes und Fahnenträgers an Peter Heinrich Claußen ab. Die Köger werden sich immer gerne an “Max Hein” zurückerrinnern.

 

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